Spotify & Co. sehen Benachteiligung durch Apple

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Spotify & Co. sehen Benachteiligung durch Apple

Kämpft mit harten Bandagen: Apple-CEO Tim Cook

[08.05.15] Wie das Technik- und Medienmagazin "The Verge" berichtet, stemmen sich die etablierte Musikstreamer gegen Apples Gebühr bei In-App-Käufen. Die Abgabe in Höhe von 30 Prozent führt dazu, dass beispielsweise Spotify seine Abos per iPhone-App nur mit entsprechend erhöhtem Preis anbieten kann. Links zur Webseite mit dem Normalpreis sind laut App-Store-Bestimmungen nicht erlaubt.

Sein in den Startlöchern befindliches Streamingangebot wird Apple auf seinen eigenen Betriebssystemen aber selbstredend zum Regelpreis verkaufen können. Dies empfindet die Konkurrenz als ungerecht und widerspricht wohl auch den EU-Kartellrichtlinien, welche die Ausnutzung der eigenen Marktmacht zur Förderung andere Betriebszweige untersagt.

Ebenfalls Kopfzerbrechen dürfte Spotify bereiten, dass Apples die Labels drängt auf werbefinanzierter Streams zu verzichten. Ein Verhalten, das bereits die amerikanische Verbrauscherschutz-Agentur FTC und das US-Justizministerium zu Nachforschungen Anlass gab. Auch die EU-Kommission ermittelte bereits. Das schwedische Webunternehmen baut auf seine kostenfreien Pakete, um Internetnutzer aus der Illegalität zu holen und dank attraktiver Zusatzfeatures mittelfristig in ein Bezahlabo zu locken. Der Wegfall des Freemium-Modells würde die Attraktivität Spotifies für Konsumenten massiv senken.

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