Apple-Streaming: EU-Kommission wittert Geheimabsprachen

Suchworte: Apple Streaming EU-Kommission Wettbewerb

Apple-Streaming: EU-Kommission wittert Geheimabsprachen

EU-Kommission nimmt Apple ins Visier

[08.04.15] Die Generaldirektion Wettbewerb, welche der EU-Kommission unterstellt ist, schaut Apple bei seinen Bemühungen seinen Musik-Streaming-Dienst zu launchen nun genauer auf die Finger. Auch wenn von offizieller Seite keine Details genannt wurden, berichtet die New York Post über den Verdacht geheimer Absprachen, welche dem US-Konzern einen durch seine Marktmacht illegal verschafften Vorteil gegenüber der Konkurrenz bringen könnnte.

Laut Pressebericht wurden Fragebögen an etablierte Streamer und Musiklabels verschickt. In den Dokumenten müssen die Unternehmen etwaige Abmachungen untereinander und mit Apple offenlegen. Innerhalb einer 14 Tage-Frist müssen die Firmen der verantwortlichen Kommissarin Margrethe Vestager antworten.

Apple hatte laut früheren Berichten zunächst günstigere Konditionen für sein kommendes Angebot aushandeln wollen. Nicht auszuschließen, dass Apple zugunsten eines Low Budget-Angebots den Labels etwa Zugeständnisse bei der Beteiligung an den Download-Erlösen auf iTunes hätte machen wollen. Dies wäre ein Verstoß gegen geltendes EU-Recht, da der IT-Konzern dabei unfairerweise seine Vorherrschaft im MP3-Geschäft ausnutzen würde. Allerdings sind die Tiefpreis-Pläne bereits wieder vom Tisch, wie Insider-Quellen unlängst berichteten.

Kommentar schreiben