CD Produktion

Bei der CD Produktion werden Audioinhalte oder Daten auf CD vervielfältigt. Auf dieser Seite haben wir Wissenswertes zur Geschichte der CD, Verfahren der Herstellung und Vor- und Nachteile der Methoden zum Label-Druck zusammengefasst.
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CD Produktion: Geschichte

In den ausgehenden 1970er Jahren begannen die Forschungen an digitalen Aufnahmeverfahren für Audio-Inhalte. Während Sony mit Magnetbändern experimeniterte, entwickelte Phillips eine Laserdisc mit von Schallplatten gewohnten 30 cm Durchmesser, die für eine halbe Stunde Bild und Ton ausreichten.
Bald entstand die Idee auf den optischen Bildplatten nur Audio-Informationen aufzuzeichnen. Philips und Sony arbeiteten gemeinsam an der zügigen Standardisierung für die baldige industrielle CD-Fertigung, die schließlich im "Red Book" mündeten. Diese technische Spezifikation legt technische Parameter zur Herstellung von Audio-CDs fest. Im Sinne der Plattenindustrie schrumpfte die Diagonale auf komfortable 12 cm. In dieser Größe kann die CD 74 Minuten Spielzeit aufnehmen. Im Jahre 1981 wurde die CD auf der internationalen Funkausstellung in Berlin erstmals einem breiten Publikum präsentiert. Im August 1982 konnte das damalige Polygram-Werk in Langenhagen bei Hannover die erste industrielle CD-Herstellung starten. Es handelte sich um das letzte ABBA-Album "The Visitors". Ende der 80er Jahre begann die CD den Schallplatten den Rang abzulaufen.

Produktionsverfahren

Beim industriellen Verfahren der CD-Produktion, der CD Pressung, werden zunächst die Vertiefungen, die das Signal für den Datenstrom des Lesegeräts definieren, auf ein Glasmaster eingeprägt. Dieses spiralförmige Muster von Gruben (Pits) und unbehandelter Fläche (Land) wird danach auf den sogenannten Stamper durch Galvanisierung geprägt. Der Stamper erhält also ein Negativ der späteren CD. Bei der CD Pressung werden die Gruben (Pits) dann in schneller Folge vom Stamper auf eine Polycarbonatschicht per Spritzgussverfahren gepresst. Auf das Polycarbonat kommt eine Aluminiumschicht, die das Laserlicht im CD Spieler widerspiegeln kann. Das Resultat wird noch mit Lack versiegelt.
Alternativ zur Pressung können CDs auch kopiert bzw. gebrannt werden. Diese Methode der Vervielfältigung findet vor allem bei Kleinauflagen unter 300 Stück Anwendung. Beim CD Brennen wird eine Farbschicht (Dye) vom Rohling weggeschmolzen. An den dadurch freigelegten Stellen kommt die Gold- oder Silberschicht zum Vorschein, die vom Lesegerät als "Land" interpretiert wird. Bei den meisten Rohlingen ist der gebrannte Teil der Disc deutlich zu sehen Es gibt heute aber auch Leer-CDs, bei denen dieser Effekt kaum noch sichtbar ist (Pressungslook).

CD Labeldruck

Bei der industriellen CD Pressung kommen zwei Druckverfahren für das Label zum Einsatz. Beim Offsetdruck wird das Motiv von Druckplatten übertragen, an denen die Farben an den zu druckenden Stellen haften. Der Offsetdruck produziert kleine Rasterpunkte, und ist für Fotos und Farbverläufe geeignet. Bei der zweiten Methode, dem Siebdruck, werden die Farben durch eine feines Gewebe auf das Label gebracht. Dabei kommen Schablonen zum Einsatz, welche die nicht zu bedruckenden Teile vor Farbe schützen. Im Siebdruck gibt es keine Rasterung, allerdings sind Farbverläufe und Fotos schwer zu realisieren. Der Siebdruck eignet sich besser für vollfarbige Flächen, geometrische Logos und Schriftzüge.
Bei gebrannten CDs vom Hersteller kommt der Thermo-Re-Transferdruck zum Einsatz. Dabei lösen sich Farben durch thermische Einwirkung von einem Farbband auf ein Retransferband. Hier erzeugen die Farben eine ablösbare Schicht, die sich auf die Label-Seite des Rohlings schweißen lässt. Fotorealistische Motive bei gleichzeitig guter Farb-Haltbarkeit sind mit dieser Methode auch in Kleinauflagen möglich
Ohne den Zwischenweg des Retransfers sind einfarbige Label-Motive im einfacheren Thermotransferdruck möglich.
Auch der von Heimdruckern bekannte Inkjetdruck ist beim Labelaufdruck üblich. Das auf Tintenstrahlen beruhende Verfahren kann jedoch in puncto Wisch- und Lichtbeständigkeit nicht mit dem Thermodruck mithalten. Es gibt jedoch Schutzlacke, die dieses Manko ein wenig abmildern können.

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