Yahoo hängt am Tropf in Fernost

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Yahoo hängt am Tropf in Fernost

Yahoo-CEO Marissa Mayer in Sorge

[16.07.14] Der Abstieg des schwächelnden Internetriesen Yahoo! geht leicht gebremst weiter, wie die gestern vorgelegten Zahlen für das zweite Kalenderviertel zeigen. Der Umsatz des Unternehmens sank um vier Prozent auf 1,084 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn fiel zwar weit deutlicher um 19 Prozent auf 270 Millionen US-Dollar. Dennoch ist dies dies der zweithöchste Profit in einem zweiten Quartal in der Firmengeschichte.

Immerhin konnte man im wichtigen Bereich der Suchmaschinenreklame zulegen. Bei den zusammen mit von Microsoft bereitgestellten Suchresultaten eingeblendeten Werbeanzeigen ging der Einzelpreis nach oben. Gewöhnliche Banner auf Yahoo-Seiten indes verlieren bereits seit anderthalb Jahren an Wert. Die vor zwei Jahren als Google-Managerin abgeworbene Yahoo-Chefin Marissa Mayer zeigte sich entsprechend enttäuscht. "Wir sind nicht zufrieden mit den Ergebnissen im zweiten Quartal", sagte die 39jährige.

Yahoo ist stark von seinen Anteilen an Firmen in Fernost abhängig. An Alibaba ist man mit 24 Prozent beteiligt. Die von China aus betriebene, globale Handelsplattform konnte ihren Gewinn um 36 Prozent auf 911 Millionen Dollar steigern. Weniger gut lief es bei Yahoo Japan. Der Ableger gehört zu 36 Prozent zum US-Unternehmen und erzielte einen Profit von 311 Millionen Dollar, zehn Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Anteile an diesen asiatischen Online-Dienstleistern machen 256 Millionen Dollar Gewinn aus. Aus dem eigenen Kerngeschäft kamen  magere 17 Millionen Dollar, ein Einbruch von 85 Prozent verglichen mit dem zweiten Quartal im vergangenen Jahr.

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