Werbemarkt Deutschland 2008 stabil

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Werbemarkt Deutschland 2008 stabil

Umsatztief bei Zeitschriftenwerbung

[15.01.09] Wie die Marktforscher von Nielsen Media ermittelt haben, ist der Bruttowerbemarkt 2008 um 0,7% auf 21,1 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dies berichtet Blickpunkt:Film. Unter Einberechnung der Inflation kann von Stagnation gesprochen werden. Eine negative Entwicklung gab es unter anderem bei der Kinowerbung. Hier gingen die Werbeeinnahmen um 12,1% auf 73 Mio. Euro zurück. Ein zu verkraftender Rückschlag für die Betreiber der Lichtspielhäuser, stieg doch der Umsatz aus dem Ticketverkauf 2008 um 3,5% auf 770 Mio Euro. Die auf ein breites Leserspektrum ausgerichteten Publikumszeitschriften mussten einen Rückgang um 4,2% auf 4 Mrd. Euro hinnehmen. Bei Tageszeitungen gab es ein Minus von 0,9%, auf 5,5 Mrd €. Die Umsätze aus TV-Werbung stiegen indes um 4,5% auf 9,1 Mrd. Euro. Auch mit Plakatwerbung wurde mit 795 Mio Euro im vergangenen Jahr mehr eingenommen als 2007, die Steigerung lag hier bei 2%. Die Werbeausgaben der verschiedenen Branchen spiegeln deren momentane Situation wider: Die Autoindustrie verringerte Ihr Werbeetat um 10,3%. Auch die Finanzbranche gab weniger für die Imagekampagnen und die Bewerbung eigener Produkte aus. Der Handel investierte indes mit 2 Mrd. Euro 5,4% mehr Geld in Reklame als noch 2007. Lidl schaltete 2008 erstmals TV-Werbung und gab dafür 27 Mio Euro aus.

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