Weiter Unzufriedenheit mit Streaming-Tantiemen

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Weiter Unzufriedenheit mit Streaming-Tantiemen

Auf Kriegsfuß mit Spotify: Das Label "Big Machine Records"

[11.11.14] Dass zumindest nicht so namhafte Künstler mit Musik-Streaming kaum Geld verdienen, ist ein offenes Geheimnis. An Gegenwind aus Kreativkreisen mangelt es speziell Spotify daher nicht.

Besonders deren werbefinanziertes Angebot steht derzeit in der Kritik. Laut Rolling Stone äußerte sich zuletzt auch Scott Borchetta von der "Big Machine Label Group" negativ über das reklamefinanzierte Gratis-Angebot des aus Schweden stammenden Unternehmens. Bei Big Machine ist unter anderem Taylor Swift unter Vertrag, die ihren aktuellen Chartstürmer "1989" nicht auf Spotify verfügbar gemacht hat. Die Beteiligung der Künstler beziffert Spotify auf 0,6-0,84 US-Cent pro Stream. Zu wenig für Borchetta, der sich regelrecht enteignet fühlt. "Sie (Spotify) nehmen sie (die Musik) und sagen: Wir stellen sie überall zur Verfügung, wo wir wollen und nehmen keine Rücksicht auf dass was ihr wollt", entrüstete sich der Label-Prasident.

Immerhin stellt sich Bono von U2 auf die Seite der Streamer und macht die Labels verantwortlich für den Unmut der Künstler. 70 Prozent der Umsätze gibt Spotify laut eigenem Bekunden an die Rechteinhaber weiter. Offenbar streichen die Labels davon Einiges selbst ein, so dass für die Werkschaffenden wenig übrig bleibt. Der Sänger und Aktivist fordert daher vor allem mehr Tranparenz seitens der Musikindustrie.

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