Wachsendes Übel: E-Book-Piraterie

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Wachsendes Übel: E-Book-Piraterie

E-Book-Reader & Druckwerke

[03.04.12] Wie das Fachblatt Buchreport berichtet, verlagern kommerziell agierende Copyright-Verletzer ihre Methoden derzeit auf teils nicht rein webbasierte Verbreitungsverfahren. So ist die Agentur "CounterFights Anti-Piracy" über E-Book-Reader und CD-Kollektionen mit illegal aufgespielten E-Books gesolptert, die etwa bei E-Bay feilgeboten wurden. Agentur-Inhaber Andreas Kasper spricht von fast 100 solcher Auktionen, die er mit seinem Unternehmen aufgestöbert habe.

Auf die Frage, wie die Buchindustrie auf die wachsende Gefahr aus dem Internet am besten reagiert, gibt es wie bei der Musikbranche sicher keine einfache Antwort. Internationale Bemühungen werden bereits organisiert. So plant eine internationale Verlagsallianz im April ein Konzept zur Bekämpfung der Urheberrechtsverletzungen mit elektronischen Büchern zu erarbeiten.

Will man dem zuletzt Mut machdenden Beispiel der Musikbranche folgen, müssten die Verlage neben der Kontrolle von Filehostern und Verkaufsplattformen auch die Entwicklung attraktiver Geschäftsmodelle für den Digitalvertrieb vorantreiben. Erfolgversprechenden Angeboten wie den von Musik-Streamern gewohnten Abos steht jedoch in Deutschland wie in vielen anderen Nationen eine starre Buchpreisbindung entgegen.

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