Videotheken sterben langsamer

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Videotheken sterben langsamer

Hoffnungsschimmer für Verleiher

[10.02.11] Der Rückgang der stationären Film-Verleihgeschäfte ist 2010 moderater ausgefallen als in den Jahren zuvor. Am Jahresende gab es bundesweit 2.795 Videotheken, 214 weniger als zum Jahresanfang. Dies berichtet der Interessenverband des Video- und Medienfachhandles (IVD). In den Jahren 2009 schlossen 499 Geschäfte ihre Pforten. 2008 mussten gar 665 Verleiher die Segel streichen.

Regional sieht die Lage dabei deutlich unterschiedlich aus. Während im gesamten Gebiet der ehemaligen DDR nur 27 Videotheken schlossen, gab es in Bayern 74 Geschäftsaufgaben. Dies bedeutet ein Minus von deutlich über 10 Prozent im flächengrößten Bundesland.

Der Fachhandel sieht sich mit zunehmender Konkurrenz durch legale und illegale Download- und Streaming-Angebote konfrontiert. Grund zu vorsichtigem Optimismus gibt indes eine kürzlich veröffentlichten Studie der Marktforscher von IHS Screen Digest. Der Bericht sieht eine annähernd stabile Marktsituation für den stationären DVD-Verleih in Deutschland bis 2014 voraus. Der IVD hofft aufgrund dieser Prognose auf eine weitere Verlangsamung des Videothekensterbens.

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