Videomarkt-Umsatz im Abwärtstrend

Suchworte: Videomarkt Deutschland 2016 1. Halbjahr Video On Demand Blu-ray DVD

Videomarkt-Umsatz im Abwärtstrend

Videothekensterben geht weiter

[08.08.16] Das Geschäft mit Bewegtbildmaterial für den Home-Bereich ist im ersten Halbjahr deutlich rückläufig gewesen. Aus Video-Verleih und -Verkauf kamen in den ersten sechs Monaten 2016 noch 649 Millionen EUR zusammen, im Vergleich mit den 700 Millionen EUR ein Jahr zuvor ein Rückgang von neun Prozent. Dies berichtet bluray-disc.de auf Grundlage einer Erhebung des GfK Panel Services für die Filmförderungsanstalt (FFA).

Im Verleih konnte der digitale Einzelverleih  (Transactional Video On Demand, TVoD) mit 46 Millionen EUR Einnahmen zu den Videotheken aufschließen, die 49 Millionen EUR erwirtschafteten. Weitere 11 Millionen trugen Filmdatenträger bei, die online ausgesucht und per Post versandt werden. So kommt der Mietmarkt auf 106 Millionen EUR Umsatz, ein Minus von 15 Prozent verglichen mit dem ersten Halbjahr 2015. In diesem Segment ist aber zu beachten, dass die boomenden Abo-Angebote, wie sie von Netflix, Maxdome oder Amazon angeboten werden, nicht eingerechnet sind.

Der Verkauf ging um sechs Prozent auf 543 Millionen EUR zurück. Hier legte aber der Digitalbereich um mehr als ein Viertel auf 52 Millionen EUR zu. Die DVD-Verkaufserlöse sanken dagegen um 11 Prozent auf 310 Millionen. Auch bei Blu-rays erreichten die Einnahmen mit 180 Millionen EUR nicht mehr das Niveau des Vorjahres (186 Mio. EUR).

Kommentar schreiben