[27.10.16] Während die deutschen Buchhändler dank des neuen Harry Potter-Bandes ein positives Jahreszwischenfazit ziehen können, geht es in der Schweiz mit den Literaturumsätzen stetig bergab. Dies berichtet
Buchreport auf der Grundlage aktueller GfK-Erhebungen.
Die Einnahmen sind im September gegenüber dem Vorjahresmonat trotzt des neuen J.K. Rowling-Titels deutlich um 7,1 Prozent geschrumpft. Der Umsatz in der zugehörigen Warengruppe "Kinder- und Jugendbuch" ist zwar dank des "verwunschenen Kindes" um 11 Prozent gestiegen, doch gab es in keinem anderen Bereich eine positive Entwicklung. Vor allem mit Ratgebern und Belletristik (jeweils -11%) wurde deutlich weniger Geld eingenommen als zwölf Monate zuvor.
Auch kumuliert über die ersten neun Monate liegt der schweizer Literaturmarktumsatz um 4,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Es handelt sich vor allem um eine Verkaufskrise, denn der Absatz ging noch deutlicher um 5,2 Prozent zurück.