Thicke-Gaye-Urteil hat vorerst Bestand

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Robin Thicke bei einem seiner Konzerte

[16.07.15] Im Plagiatsfall zwischen den Erben Marvin Gayes und Robin Thicke / Pharrell Williams hat der United States District Court die Wiederaufnahme des Verfahrens verweigert. Dies berichtet der Hollywood Reporter. Für den Chart-Stürmer "Blurred Lines" sollten die Beklagten zunächst 7,4 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen, da es Marvin Gayes "Got To Give It Up" zu ähnlich sei.

Immerhin wurden der Gesamtbetrag auf 5,4 Millionen Dollar herabgesetzt. Auch wenn der Klägerforderung nach Vertriebsstopp des Sommerhits nicht nachgegeben wurde, sollen die Gaye-Nachfahren künftig an den Lizenzausschüttungen zu 50 Prozent beteiligt werden.

Thicke und Williams werden das Urteil aller Voraussicht nach weiter juristisch bekämpfen. Denn trotz vergleichbarer Beats unterscheiden sich die Songs doch erheblich und heben sich auch hinsichtlich der Akkorde voneinander ab. Der Gerichtsspruch wurde von den Verurteilten und vielen anderen Kreativen auch deshalb äußerst negativ aufgenommen, weil er als Präzedenzfall eine wahre Klagewelle nach sich ziehen könnte.

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