Telekom - Stellenabbau und kein Ende

Telekom - Stellenabbau und kein Ende
[26.04.07] In einem aktuellen Artikel der netzeitung wird die momentane Lage und derzeitige Firmenpolitik der Telekom analysiert. Demnach sind seit der Gründung bereits 120.000 Stellen abgebaut worden. Bereits vor 2 Jahren kündigte der Vorstand an, weitere 32.000 Arbeitnehmer der Verschlankung des Unternehmens zum Opfer fallen werden. Der Grund für den Stellenabbau ist klar. Der Konzern verliert im Festnetzbereich monatlich tausende Kunden an die billigere Konkurrenz. Im Bereich schneller Internet-Anschlüsse wächst das Geschäft zwar noch, aber langsamer als bei der Konkurrenz, der Marktanteil sinkt also auch hier. Infolgedessen möchte der Vorstand um Telekom-Chef René Obermann einen neuen Bereich namens T-Service mit 50.000 Beschäftigten der Festnetzsparte T-Com gründen. Darüber wird derzeit mit mit dem Gewerkschaftsverband Verdi verhandelt. Bis 2010 möchte die Telekom diese Sparte behalten, danach wird sie vorraussichtlich verkauft. Längere Arbeitszeiten und niedrigere Löhne sollen die Übergangszeit für die Telekom erleichtern. Der Bereich T-Systems, der für Business-Kunden eingerichtet wurde, soll nach den Plänen des Vorstands in Partnerschaft mit einem einem anderen Unternehmen geführt werden. Eine mehrheitliche Übernahme durch den Partner soll auch hier nicht ausgeschlossen werden. Die Löhne könnten durch das Partnerunternehmen gedeckt werden. Zu hoffen bleibt, dass der derzeit im Aufschwung befindliche Markt die gekündigten Arbeitnehmer des ehemaligen Beamtenapparats wenigstens zum Teil auffangen kann.

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