Tageszeitungen im Abwärtstrend

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Tageszeitungen im Abwärtstrend

Klassiker: Zeitung am Frühstückstisch

[24.04.12] Die Auflagen deutscher Tageszeitungen und Publikumszeitschriften sind rückläufig, während Fachmagazine ihre Leserschaft halten bzw. sogar vergrößern konnten. Das berichtet die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V (IVW).

So ging die verkauften Auflage pro Erscheinungstag im ersten Quartal 2012 bei Tageszeitungen um mehr als 3% auf 21,36 Mio zurück. Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist der ePaper-Markt, der mit einem kostenpflichtigen Absatz von 0,17 Mio. pro Erscheinungstag um ein Viertel zugelegt hat. Dennoch ist der digitalen Vertriebsweg derzeit nicht mehr als ein Zubrot für die Verlage.

Die auf eine breite Leserschaft ausgerichteten Publikumszeitschriften lagen bei der Auflagenentwicklung ebenfalls im Minus, allerdings fällt dieses mit 1,43% verglichen mit dem ersten Kalenderviertel 2011 deutlich erträglicher aus als bei den Tagesblättern. 110,61 Mio. Publikumsmagazine wurden zuletzt pro Ausgabe abgesetzt.

Bei Kundenzeitschriften, die Organisationen zur Weitergabe an ihre Klienten oder Mitglieder bei den Print-Erzeugern aufkaufen, gingen die Auflagen ebenfalls zurück. Zuletzt wechselten 41,61 Mio. Stück dieser Mediengattung kostenpflichtig den Besitzer, ein Minus von 3,4%.

Bei den Wochenzeitungen gibt es keine wesentlichen Verschiebungen. Hier wurde lediglich der Titel "Europa Exspress" nicht mehr erfasst, was den Auflagenschwund von 0,07 Mio auf 177 Mio. pro Erscheinungstag erklärt. Für die kleinere Sparten der Fachzeitschriften (+3,11% auf 12,06 Mio.) ergibt sich ein Positivtrend.

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