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Studie legt nahe: Videospiele verursachen Abstumpfung
Suchworte: World of Warcraft MMORPG Gehirn Veränderung Studie Universität Ulm
[20.11.17] Wer sich einmal in gepflegter Runde mit der IT-Abteilung oder sonstigen Geeks und Nerds unterhält, stellt eines meistens schnell fest: Es mag sich hier um schlaue Menschen handeln, doch hat man es eher selten mit den Einsteinen der emotionalen oder sozialen Intelligenz zu tun.
Forschungsergebnisse der Universität Ulm geben dieser subjektive Einschätzung nun zum Teil ein wissenschaftliches Fundament. Getestet wurde der Einfluss von Gaming-Sessions des Online-Spieles World of Warcraft (WoW) auf das Gehirn. Dazu wurden drei Testgruppen gebildet. Von 119 Probanden waren 41 bereits vor der Untersuchung erfahrene Gamer. Die übrigen 78 Personen hatten keine größeren Erfahrungen mit Web-Games und wurden in zwei Gruppen eingeteilt, von denen die eine täglich die Online-Welt von WoW betreten musste. Die andere sollte von solchen Aktivitäten Abstand wahren. Die Denkapparate der Gruppen wurden vor Testbeginn und nach Ablauf des sechswöchigen Experiments per Magnetresonanztomografie (MRT) untersucht.
Der Augenmerk lag auf dem orbitofrontalen Kortex (OFC). Die Langzeitgamer zeigten hier bereits vor der Studie ein signifikant geringeres Volumen der grauen Masse, die nach Einschätzung der Wissenschaftler mit einem erhöhten Suchtfaktor für die Fantasywelt im Netz korrelierte. Bei den Spiel-Novizen zeigten sich dieselben Veränderungen nach der Testphase. Dies belegt, dass die Abnahme des Volumens der grauen OFC-Masse eine Folge (und keine Ursache) der regelmäßigen Zock-Sessions ist.
Die Auswirkungen auf dieses Hirnareal sind insofern von Interesse, als hier die höheren Funktionen der Gefühlskontrolle und Entscheidungsfindung lokalisiert sind. Wer ganze Cyberspace-Nächte mit Quests oder im Kampf gegen Unholde des WoW-Universums verbringt, hat also erhöhte Chancen, ein aufbrausender Mensch zu werden, der am Kühlregal eine halbe Stunde die Vor- und Nachteile von Salami- und Thunfisch-Pizza gegeneinander abwägt.
Forschungsergebnisse der Universität Ulm geben dieser subjektive Einschätzung nun zum Teil ein wissenschaftliches Fundament. Getestet wurde der Einfluss von Gaming-Sessions des Online-Spieles World of Warcraft (WoW) auf das Gehirn. Dazu wurden drei Testgruppen gebildet. Von 119 Probanden waren 41 bereits vor der Untersuchung erfahrene Gamer. Die übrigen 78 Personen hatten keine größeren Erfahrungen mit Web-Games und wurden in zwei Gruppen eingeteilt, von denen die eine täglich die Online-Welt von WoW betreten musste. Die andere sollte von solchen Aktivitäten Abstand wahren. Die Denkapparate der Gruppen wurden vor Testbeginn und nach Ablauf des sechswöchigen Experiments per Magnetresonanztomografie (MRT) untersucht.
Der Augenmerk lag auf dem orbitofrontalen Kortex (OFC). Die Langzeitgamer zeigten hier bereits vor der Studie ein signifikant geringeres Volumen der grauen Masse, die nach Einschätzung der Wissenschaftler mit einem erhöhten Suchtfaktor für die Fantasywelt im Netz korrelierte. Bei den Spiel-Novizen zeigten sich dieselben Veränderungen nach der Testphase. Dies belegt, dass die Abnahme des Volumens der grauen OFC-Masse eine Folge (und keine Ursache) der regelmäßigen Zock-Sessions ist.
Die Auswirkungen auf dieses Hirnareal sind insofern von Interesse, als hier die höheren Funktionen der Gefühlskontrolle und Entscheidungsfindung lokalisiert sind. Wer ganze Cyberspace-Nächte mit Quests oder im Kampf gegen Unholde des WoW-Universums verbringt, hat also erhöhte Chancen, ein aufbrausender Mensch zu werden, der am Kühlregal eine halbe Stunde die Vor- und Nachteile von Salami- und Thunfisch-Pizza gegeneinander abwägt.
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