Streaming: Künstler-Tantiemen sollen steigen

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Streaming: Künstler-Tantiemen sollen steigen

AMP macht sich für Musiker stark

[06.03.14] Das Streamen von Musik wird nicht nur in Deutschland immer beliebter. Vom Boom profitieren derzeit vor allem die großen Labels. Beim durchschnittlichen Musiker kommt wenig bis gar nichts von den sprudelnden Einnahmen an.

Der neu formierte britische Zusammenschluss namens AMP (Artists, Managers, Performers) möchte diesen Missstand ändern. So wurde bei der EU nun an entsprechender Stelle der Vorschlag eingereicht, Labels und Künstler stets zu gleichen Teilen an den Erlösen zu beteiligen. Die AMP fungiert als Stimme der Kreativen und substituiert sich aus der Musicians' Union, dem Music Managers' Forum und der Featured Artists Coalition.

Die AMP begründet ihre Forderung damit, dass Streaming nicht dem traditionellen Verkauf entspricht und den Musiklabels weit weniger Kosten entstehen als bei der Vermarktung etwa von CDs. So entfallen die im herkömmlichen Vertrieb anfallenden Aufwendungen für Herstellung, Lagerung und Distribution, wie John Smith, Generalsekretär der Musicians' Union, in einer entsprechenden Pressemeldung ausführt. Dennoch erhalten die Bands nur einen kleinen Prozentsatz der Streaming-Einnahmen, welcher dem bei der Veräußerung physischer Produkte entspricht.

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