Schwacher Start in den Buchsommer

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Schwacher Start in den Buchsommer

Börsenverein präsentiert wenig erbauliche Juni-Zahlen

[11.07.13] Im Juni hatten die Deutschen wenig Lust am Buch und gaben für Literatur 3,1 Prozent weniger Geld aus als im Vergleichsmonat 2012. Da der bisherige Jahresverlauf durchaus positiv war, bleibt in der Kumulation des ersten Halbjahres für die Buchhändler aber ein akzeptables Plus von 2,2 Prozent stehen. Dies geht aus der aktuellen Ausgabe des Branchenmonitors Buch hervor, der zusammen mit der GfK allmonatlich vom Börsenvereins des Deutschen Buchhandels erstellt wird. Die Studie umfasst die Vertriebswege klassischer Sortimentshandel, Internet und Warenhaus, die zusammen für etwa zwei Drittel aller Umsätze im Buchmarkt sorgen.

Besonders bei Taschenbüchern bekamen die Händler die schlechte Kauflaune zu spüren. Bei dieser Editionsform ging der Umsatz letzten Monat um 6,5 Prozent verglichen mit entsprechenden Zeitraum vor zwölf Monaten zurück. Die beiden anderen Ausgabeformate Hörbuch/Audiobook (-0,6%) und Hardcover (-1,8%) stehen dagegen nur knapp im Minus.

In den Warengruppen liegen nur Ratgeber (+2,6%) sowie die beiden weniger auflagenträchtigen Bereiche "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (+1,1%) und "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (+2,7%) im Plus. Die marktanteilig gewichtigen Sparten "Kinder- & Jugendbuch" (-6,9%), Sachbuch (-5,1%), Belletristik (-4,3%) und Reisen (-3,2%) sind dagegen alle deutlich im roten Bereich. Auch der Themenkreis "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-3,0%) reiht sich in die Auflistung der Warengruppen mit im Juni negativer Umsatzentwicklung ein.

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