Schwacher Jahresstart der Videobranche

Suchworte: Video Verleih Verkauf 2014 1. Quartal Blu-ray DVD

Schwacher Jahresstart der Videobranche

Physische Datenträger verlieren

[27.05.14] Im ersten Quartal hat die deutsche Videobranche in Verkauf und Verleih elf Prozentpunkte an Umsatz verloren. Kamen letztes Jahr noch Einnahmen von 432 Mio. EUR zusammen, waren es zwischen Januar und März 2014 nur noch 385 Mio. EUR. Dies berichtet der Bundesverband Audiovisuelle Medien. Trotz eines allgemein schwächelnden Marktes mit physischen Produkten wurden noch 89 Prozent der Einnahmen mit DVDs und Blu-rays erzielt. Im letzten Jahr war allerdings ein Rekordergebnis erzielt worden. Dazu der 2013 ins erste Kalenderviertel gefallene Ostersonntag beigetragen.

Der Kaufmarkt verlor überdurchschnittlich um 13 Prozent auf 310 Mio. EUR (Vorjahr: 357 EUR). Die herkömmliche DVD brachte 19 Prozent weniger Geld ein als ein Jahr zuvor, bleibt aber mit 197 Mio. EUR (2013: 243 Mio.) wichtigster Umsatzträger. Mit dem Absatz von Blu-rays wurden 95 Mio. EUR erwirtschaftet, drei Millionen weniger im Vorjahr. Der digitale Sektor (Electronic Sell Through) legte bescheiden um eine Millionen auf 18 Mio. EUR zu.

Der Mietsektor zog der Umsatz leicht von 74 auf 75 Mio. EUR an. Im Plus liegen die digitalen Services, die ihre Einnahmen von 19 auf 23 Mio. EUR steigern konnten. Bei DVDs gingen die Umsätze von 41 auf 36 Mio. EUR zurück. Die Veräußerung des zeitweisen Nutzungsrechts von Blu-rays konnte 15 Mio. EUR erwirtschaften, eine Millionen mehr als 2014. Die klassischen Videotheken nahmen 42 Mio EUR und somit 56 Prozent aller Verleihumsätze ein. Sie sind die Verlierer des Trends zum Online-Video. Nicht mitgerechnet sind bislang Abo-Angebote, wie sie unter anderem Maxdome, Watchever und Amazon im Programm haben.

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