Neuer Forschungsansatz zur Musikspeicherung

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Neuer Forschungsansatz zur Musikspeicherung

Computer lernt Musik-Instrumente

[12.05.08] Forscher der Universität Rochester entwickeln derzeit eine Methode, mit der Musik bis zu 1000 mal effizienter komprimiert werden könnte als es das MP3-Format tut. Dies berichtet science daily. Anfang April wurde das Verfahren auf der International Conference on Acoustics, Speech, and Signal Processing (ICASSP) erstmals einem breiteren Publikum präsentiert. Zur Demonstration wurde ein 20 Sekunden langes Klarinettensolo auf weniger als 1 KB reduziert, Link siehe unten. Der Ansatz der Entwickler um Professor Mark Bocko ist es, einzelne Instrumente durch komplexe Computermodelle nachzuempfinden und sie so zu reproduzieren. Dabei werden auch Paramter wie Spieltechniken und Instrumentenmechanik berücksichtigt. Knackpunkt dürfte dabei die Analyse und Wiedergabe (die Forscher sprechen in diesem Zusammenhang nicht von Aufnahme) komplexen Audio-Materials sein. Sollten die Bemühungen in keiner echten Konkurrenz zu MP3 münden, so darf man durch die gewonnenen Erkenntnisse doch auf noch bessere Ergebnisse bei der digitalen Synthetisierung von Instrumenten und Klängen hoffen.

Klarinettenaufnahme als MP3:
http://www.rochester.edu/news/audio/sound2_160mp3.wav

Digitale Reproduktion der Forscher aus Rochester
http://www.rochester.edu/news/audio/sound4.wav

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