Musik-Piraterie: Zahlen stürzen ins bodenlose

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Musik-Piraterie: Zahlen stürzen ins bodenlose

Norwegen ist kein Piratenland

[18.07.13] Im Vergleich zum Jahr 2008 sind illegale Musik-Downloads im letzten Jahr um mehr als 80 Prozent zurückgegangen. Allerdings nur in Norwegen. Dies berichtet die österreichische Tageszeitung Krone auf der Grundlage einer Studie von Ipsos Mori. In Zahlen ausgedrückt kommen die Marktforscher auf 1,2 Milliarden illegal erstelle Musikkopien im Jahre 2008. Im vergangenen Jahr wurden in dem von fünf Millionen Einwohnern bevölkerten Land nur noch 210 Millionen Musikstücke widerrechtlich kopiert.

Bei TV-Serien ging die Zahl der aus dem Netz gezogenen Schwarzkopien von 135 auf 55 Millionen zurück. Bei Filmen bewegte sich die Entwicklung bei einem Rückgang von 125 auf 65 Millionen in einem ähnlichen Rahmen. Als flankierende Maßnahmen gegen Copyright-Verletzungen sind zu Anfang dieses Monats auch noch neue Gesetze in Kraft getreten, welche die Verfolgung von Piraterie-Sündern und die Sperrung von Tauschbörsen in der skandinavischen Nation vereinfachen sollen.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass legale Dienste funktionieren, wenn sie leicht zu bedienen und günstig genug sind.  Norwegen gehörte zu den ersten Nationen, in denen Streaming-Dienste wie Spotify Fuß fassen konnten. Heute ist laut einer anderen Ipsos Mori-Umfrage etwa jeder vierte Norweger zahlender Kunde eines solchen Dienstleisters.

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