Musik-Käuferschwund in den USA

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Musik-Käuferschwund in den USA

USA: CD-Verkauf eingebrochen

[18.03.09] Wie die Marktanalysten der NPD Group festgestellt haben, hatte die Musikindustrie in den USA 2008 mit einem schweren Käuferschwund zu kämpfen. So gab es 17 Millionen weniger CD-Käufer als noch im Jahr zuvor. Dagegen ist die Zahl der im Internet fündig gewordenen Musik-Käufer um 8 Millionen gestiegen. Der Internet-Absatz von Musik-Tracks stieg um 29 Prozent und beträgt nun ein Drittel des Gesamtmarkts. Trotzdem sank auch unter Internetnutzern der Anteil der Musikkäufer. Nur 58% der Websurfer gaben an, 2008 Geld in Downloads oder CD-Käufe investiert zu haben, ein Jahr zuvor lag diese Quote noch bei 65%. Der Absatz von CDs ging um 19 Prozent zurück, auch weil 13 Millionen weniger Amerikaner überhaupt Geld in Musikkäufe investierten. Besonders ausgeprägt war die Kaufabstinenz bei Teenagern und Menschen über 50 Jahren. Als Hauptgrund für die Zurückhaltung gaben die im Rahmen der Studie befragten Konsumenten die derzeitige Rezession an. Als Hoffnungsschimmer teilt NPD die Mutmaßung mit, dass der Konsum von Musik nicht zurückgeht. So kennen 18% aller Internet-User das in den USA aktive Internet-Radio Pandora.com, das laut dem Web-Statistikdienst Alexa unter den 1000 bekanntesten Sites weltweit rangiert. Fast die Hälfte aller Teenager hören oder tauschen Musik in sozialen Netzwerken wie MySpace. Über alle Webnutzer betrachtet lag dieser Anteil bei 19% im letzten Quartal 2008, Ende 2007 waren es noch lediglich 15%.

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