Microsoft schreibt rote Zahlen

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Microsoft schreibt rote Zahlen

Microsoft versenkt Milliarden durch aQuantive-Zukauf

[23.07.12] Zum ersten Mal seit dem Börsengang 1986 schreibt der Softwarekonzern Microsoft rote Zahlen. Wie das Unternehmen bekannt gab, summierten sich die Verluste im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres auf knapp 500 Millionen US-Dollar.

Hauptgrund für die Verluste ist die schon länger angekündigte Abschreibung von 6 Miliarden Dollar für die 2007 erfolgte Übernahme des Online-Werbedienstes aQuantive. Eine gigantische Fehlinvestition, wie sich in der Zwischenzeit herausstellte. Darüber hinaus wurden über 500 Millionen Dollar für das Upgrade-Programm des neuen Betriebssystems Windows 8 zurückgestellt.

Insgesamt betrachtet sieht man die geschäftliche Lage beim US-Unternehmen trotz der ungewohnt roten Zahlen positiv. So stieg der Umsatz im am 30. Juni endenden Quartal um 4 Prozent um 18,06 Milliarden Dollar, ohne die singulären Abschreibungen hätte man einen deutlichen Gewinn vermelden können. Zur positiven Entwicklung des operativen Geschäfts trugen vor allem das B2B-Segment der Serversparte mit einem Wachstum von 13 Prozent bei sowie ein 20-prozentiges Umsatzwachstum im Konsolenbereich. Bei den stationären Videogame-Geräten ist Microsoft mit der XBox 360 mittlerweile Marktführer.

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