Michelle Obama hilft dem deutschen Buchhandel

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Michelle Obama und ihr Mann 2008

[06.12.18] Dank eines erfolgreichen Novembergeschäftes hat der deutsche Buchhandel in den ersten elf Monaten dieses Jahres einen ebenso hohen Umsatz erzielen können wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dies geht aus dem Branchenmonitor Buch (BMB) hervor.

Die Einnahmen konnten letzten Monat im Vergleich zum November 2017 um 2,9 Prozent gesteigert werden. Dabei profitierte der Markt von einer Teuerungsrate von 2,1 Prozent. Der Absatz ging nur leicht um 0,8 Prozent nach oben.

Der Positivtrend spiegelt sich in den Umsatzentwicklungen von Hard/Softcover-Ausgaben (+4,4%), Hörbüchern & Audiobooks (+1,3%) und Kalendern (+0,9%) wieder. In den beiden übrigen Editionsformen "Taschenbuch" (-0,9%) sowie "Karten/Globen" (-3,1%) verdienten die Literaturverkäufer weniger als im elften Monat 2017.

Unter den Warengruppen sticht vor allem das Sachbuch mit einem Einnahmenzuwachs von 7,5% hervor. Hier hatte es den Lesern vor allem die Biografie Michelle Obamas unter dem Titel "Becoming" angetan. Auch Kinder- und Jugendbücher brachten mehr Geld in die Kassen (+6,1%). In diesem Metier stand wie im Vormonat "Gregs Tagebuch 13 - Eiskalt erwischt" an der Spitze der Verkaufscharts. Belletristik lief mit +3,0 Prozent Einnahmenzugewinn ebenfalls gut, während Reiseliteratur (-2,9%) und Ratgeber (-0,7%) weniger Umsatz einbrachten als zwölf Monate zuvor. Die Sammelsparten "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (-2,7% Umsatzveränderung), "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (-1,8%) sowie "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" liefen auch schlechter als vor Jahresfrist.

Der BMB ist eine monatlich erhobene GfK-Studie im Auftrag des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und umfasst die Vertriebswege  Sortiments- und Internetbuchhandel, Warenhäuser und sonstige Verkaufsstellen, darunter Drogerien, Elektromärkte und Bahnhofsbuchhandlungen. Zusammen deckten diese Points of Sale über drei Viertel des Umsatzkuchens im letzten Jahr ab.

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