Mehr Abmahnungen für Rundfunkgebühren

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Mehr Abmahnungen für Rundfunkgebühren

Beitragsservice treibt Milliardenbeträge für ARD & ZDF ein

[16.06.16] Nach der Umstellung von der nicht mehr existenten, geräteabhängigen GEZ-Gebühr auf die heute praktizierte Haushaltsabgabe ist die Zahl der Mahnungen stark nach oben geschnellt. Die von GEZ zum "Beitragsservice ARD, ZDF & Deutschlandradio" umbenannte, staatlich legitimierte Inkassoorgansiation verschickte letztes Jahr 25,4 Millionen der unliebsamen Schreiben, wie heise.de berichtet. Das sind 20 Prozent mehr als 2014.

Die hohe Zahl geht laut Stefan Wolf, Geschäftsführer beim Beitragsservice, auf die Direktanmeldungen zurück. Dabei werden die Haushalte von den Geldeintreibern des öffentlich rechtlichen Sendewesens selbst mit einem Zahlungskonto angemeldet. Unterstützt wird der Beitragsservice durch Einwohnermeldeämter, von denen sie 2013 Adressdaten erhalten hat. 2018 sollen noch einmal aktualisierte Informationen übermittelt werden.

Nach der Umstellung des Beitragsverfahrens hatten die Einnahmen stark zugenommen, so dass die Abgaben ab April letzten Jahres um überschaubare 48 Cent auf 17,50 EUR monatlich gesenkt wurden. Dies ist laut Wolf ein Grund dafür, dass man im letzten Jahr "nur" auf 8,131 Milliarden EUR kam, 193 Millionen weniger als ein Jahr zuvor.

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