MWC: Netflix setzt auf VP9 und kleinere Bitraten

[02.03.17] Netflix hat auf dem Mobile World Congress angekündigt, für bessere mobule Videoübertragung künftig auf VP9 statt wie bisher auf H.264 zurückzugreifen. Der Nachfolger HEVC (H.265) wird für die Übertragung unterwegs nicht genutzt, da hier weniger Parameter frei einstellbar sind als bei dem von Google lizenzfrei entwickelten Codec VP9, so heise.de.

Die VP9-Optionen werden pro Einstellung optimiert. So soll eine hohe Bildqualität bei wesentlich kleineren Datenraten als bisher möglich sein. Im Test schnitt laut heise-Redakteur Nico Jurran ein Video bei gleicher Übertragungsrate mit VP9 wesentlich besser ab als eines das mit dem bisherigen Codec ausgeliefert wurde. Bei einem artefaktarmen Film konnten trotz Halbierung der pro Sekunde transferierten Bits keine Qualitätseinbußen festgestellt werden.

Netflix hat ein eigenes Verfahren entwickelt, um seine Videos halbautomatisiert in das neue Format umzuwandeln. Ein Termin für das offizielle Rollout ist noch nicht bekannt. Zunächst sollen möglichst viele Netflix-Inhalte für VP9 optimiert werden.