Loudness-Debatte geht weiter

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Loudness-Debatte geht weiter

Mastering Engineer Ian Shepherd

[01.06.16] Der Toningenieur Ian Shepherd ist seit 2010 im Kampf gegen den "Loudness War". Wohl nicht ganz zu unrecht beklagt er, dass CDs immer "lauter" abgemischt werden. Dazu werden die eingespielten Spuren zunächst auf ein einheitliches Lautstärkeniveau gebracht, man spricht von Kompression. Das Gesamtergebnis wird dann nah an die Grenze zur Verzerrung verstärkt.

In einem aktuellen Artikel der Pforzheimer Zeitung werden die Ursachen und Konsequenzen dieser Technik analysiert. Zunächt wirkt ein Song durch die Kompression kräftiger. Die Plattenlabels versuchen also mit der Technik, besser zum Hörer durchzudringen. Allerdings kann die Signalverstärkung, vor allem in Zusammenhang mit In Ear-Kopfhörern, schnell zu Gehörschäden führen. Tontechniker wie eben Ian Shepherd beklagen auch den Verlust feiner Details in der Musik.

Besonders negativ ist vielen Metal-Fans das Metallica-Album Death Magnetic aus dem Jahr 2008 in Erinnerung. Einerseits waren Viele von der dank harten Songmaterials an alte Zeiten anknüpfenden Scheibe begeistert, doch selbst für Laien wirkt der Sound reichlich knarzig und übersteuert.

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