Kaum noch Buchinteresse bei jungen Leuten

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Kaum noch Buchinteresse bei jungen Leuten

Junge Leserinnen und Leser werden immer seltener

[13.07.18] Derzeit sind die Umsätze im deutschen Buchmarkt recht stabil. Projiziert man aber die Ergebnisse der von buchreport zitierten Allensbacher Markt-und Werbeanalyse (AWA) des renommierten Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) in die Zukunft, dürften die Händler bald ernsthafte Probleme bekommen, für ihre Titel noch ausreichend Kundschaft zu bekommen.

Die Anzahl der Teens und Twens im Alter von 14 bis 29 Jahren, die angeben sich für Bücher zu interessieren, ist um im Vergleich zu 2003 um bedenkliche 31 Prozent zurückgegangen. Unter denjenigen mit einfacher Schulausbildung in dieser Altersgruppe greifen 70 Prozent nicht mal mehr einmal pro Monat zum Schmöker. Bei denen mit höherem Bildungsniveau liegt dieser Anteil bei immer noch hohen 40 Prozent.

Die Ergebnisse dürften zu einem nicht geringen Maße die Kehrseite der boomenden Musik- und Videostreamingzahlen sein. Angesichts der vielfältigen Zerstreuungsmöglichkeiten der modernen Medienwelt hat es das Buch offenbar immer schwerer, seine Leserschaft zu erreichen.

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