[06.07.18] Im letzten Monat konnte der deutsche Buchhandel 1,9 Prozent mehr Umsatz erwirtschaften als im Juni 2017. Auch Absatz (+1,3%) und durchschnittlicher Buchpreis (+0,6%) sind gestiegen. Dies berichtet der vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels regelmäßig herausgebrachte, auf Media Control-Daten beruhende "Branchenmonitor Buch" (BMB). Der BMB umfasst die Vertriebswege Sortiments- und Bahnofsbuchhandel, Waren- und Kaufhaus, Drogerie und Elektromarkt sowie E-Commerce.
Der Unterschied ist kalendarisch zu erklären. Durch ein in diesem Jahr früher begangenes Pfingstfest standen 1,5 Verkaufstage mehr zur Verfügung. Die kumulieret Halbjahresbilanz ist mit -0,6 Prozent Umsatzveränderung (Absatz -1,7%, Preis +1,1%) leider noch negativ.
Die Editionsformen zeichnten im Juni ein uneinheitliches Bild. Während Hardcover (+3,1% Umsatzveränderung) und Kalender (+10,3%) deutlich anzogen, ging es für Hörbücher/Audiobooks (-8,0%) sowie Karten/Globen (-6,6%) bergab. Die Einnahmen aus dem Taschenbuch-Verkauf (-0,2%) stagnierten etwa auf Vorjahresniveau.
Unter den publikumsstarken Warengruppen verbesserten sich im sechsten Monat dieses Jahres die Einnahmen bei Belletristik (+1,4%), Kinder- & Jugendbuch (+8,2%) und Sachbuch (+2,6%). Reiseliteratur (-4,6%) ließ die Kassen weniger stark klingeln als vor Jahresfrist. Ratgeber (+0,5%) lagen knapp über Vorjahresniveau. Die Sammelgenres "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (+11,0%), "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (-1,7%) sowie "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-4,0%) entwickelten sich unterschiedlich.