Gütliche Einigung im EU-Google-Streit?

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Gütliche Einigung im EU-Google-Streit?

Kann Google die Konkurrenz besänftigen?

[06.02.14] Bereits drei Jahre währt die Auseinandersetzung zwischen der europäischen Kommission und Google. Der Suchmaschinenbetreiber bietet seine eigenen Dienste wie die Flugsuche bei entsprechenden Anfragen immer mit zuoberst an. Dies stieß den Konkurrenten sauer auf, und der Fall landete schließlich bei der EU-Kommission. Google wird vorgeworfen, sein Quasi-Monopol als Searchengine zum eigenen Nutzen und zum Schaden anderer Firmen zu missbrauchen. Dies widerspricht dem europäischen Kartell- und Wettbewerbsrecht.

Nun hat der IT-Riese Verbesserungsvorschläge eingereicht. Man möchte Google-Angebote in der Ergebnisliste speziell kennzeichnen und auch Mitbewerber sollen gesondert hervorgehoben werden. Für EU-Kommissar Joaquín Almunia sind dies zumindest Schritte in die richtige Richtung. Vor einem endgültigen Beschluss sollen jedoch die bislang benachteiligten Firmen einbezogen werden.

Der Schritt Googles kann als Schuldeingeständnis gewertet werden. Für alle zufriedenstellend ist das geplante Entgegenkommen des US-Konzerns aber nicht. Trotz der Änderungen dürfte es aufkommenden Firmen auch künftig schwer fallen, einen von Google abgedeckten Service auf der alles entscheidenden ersten Ergebnisseite zu platzieren, solange Google die ersten Ränge mit eigenen Einträgen blockiert.

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