Globaler Musikmarkt kommt wieder auf Kurs

[20.03.14] Die weltweite Musikwirtschaft kann nach Jahren des Niedergangs das Ruder allmählich wieder herumreißen. Global betrachtet gingen die Einnahmen aus physikalischem und digitalem Vertrieb, Leistungsschutzrechten und Synchronisation 2013 verglichen mit dem Vorjahr nur leicht um 3,9 Prozent zurück. Die Online-Erlöse konnten um 4,3 Prozent auf 5,9 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Insgesamt wurden 15 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Dies geht aus dem Digital Music Report 2014 des IFPI hervor. Die allgemein recht gute Stimmung erklärt sich aus dem Streaming-Segment, das um 51,3 Prozent zulegen konnte, und der leicht positiven Entwicklung beim Verkauf von Downloads (+2,1).

Die großen Wirtschaftsnationen entwickelten sich bis auf eine Ausnahme stabil oder positiv. Im global zweitstärksten Musikmarkt Japan gingen die Umsätze um bedenkliche 16,7 Prozent zurück. Im umsatzstärksten Land USA liegt man annähernd auf Vorjahresniveau.

In den fünf größten europäischen Märkten ist der Musikumsatz gewachsen. Deutschland als drittstärkste Nation der Welt gewann 9,1 Prozent Einnahmen hinzu. Auch Großbrittanien, Frankreich, Italien und die Niederlanden liegen im Plus.