Globale Vinyl-Produktion am Anschlag

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Globale Vinyl-Produktion am Anschlag

Das "schwarze Gold" hat viele Fans

[29.12.14] Seit Jahren hört man dies- und jenseits des Atlantiks von der Renaissance der Schallplatte. Tatsache ist, dass hierzulande 2013 immerhin 29 Millionen EUR mit den Vinylscheiben umgesetzt wurden. Fünf Jahre zuvor lagen die Einnahmen bei nicht einmal einem Drittel dieses Betrages.

Doch ein aktueller Beitrag des Bayerischen Rundfunks weist darauf hin, dass weitere Steigerungen kaum möglich sind. Grund sind die Kapazitäten der existierenden Presswerke. Sie sind vielerorts bereits völlig ausgelastet, so dass man mitunter monatelang auf die Fertigstellung seiner Produktion warten muss. Die Herstellungslinien stammen in der Regel aus den 1980er Jahren oder sind sogar noch älter. Sie wurden zwar modernisiert, schaffen dadurch aber keine schnelleren Durchlaufzeiten. Der Bau neuer Maschinen ist aufgrund des weiterhin kleinen Markanteils der Schallplatte von etwa zwei Prozent unrentabel.

In den Vereinigten Staaten stammt zudem der Vinyl-Rohstoff fast ausschließlich von einem einzigen Lieferanten aus Thailand. Engpässe sind bei einer solch extremen Abhängigkeit vorprogrammiert und auch schon vorgekommen. Der BR-Bericht kommt zu dem Schluss, dass die moderne Vinylproduktion ihr Maximum bald erreicht.

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