Fifa-Film gerät zur peinlichen Farce

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Fifa-Film gerät zur peinlichen Farce

Hat sich für das Machwerk entschuldigt: Tim Roth

[15.06.15] Ungünstiger kann man einen Kinostart kaum ansetzen: Trotz aller Skandale lief der Streifen "United Passions" über die Fifa-Historie vorletztes Wochenende in den amerikanischen Lichtspielhäusern an. Und spielte in zwei Tagen gerade mal die Summe von 607 US-Dollar ein. Die Anzahl der Zuschauer dürfte damit bei etwa 100 Personen oder weniger gelegen haben.

Bereits letztes Jahr war das Werk in Cannes uraufgeführt worden. Und schon damals waren die Filmrezensenten brüskiert über den viel zu schmeichelhaften Blick auf das Innenleben des globalen Fussball-Dachverbandes. Schlecht besetzt ist der Film nicht. In der Heldenrolle des Sepp Blatter tritt Tim Roth auf. Sam Neill als João Havelange und Gerard Depardieu als Jules Rimet mimen zwei seiner Vorgänger.

In Deutschland hat es die dreiste Blatter-Propaganda-Produktion nicht in die Kinos geschafft. Auch in den Staaten zeigten nur zehn Filmtheater "United Passions". Die Kosten von rund 27 Millionen Dollar wurden fast komplett von der Fifa übernommen. Der zurückgetretene Fifa-Präsident persönlich hatte britischen Medienberichten zufolge 16 Millionen Pfund (umgerechnet etwa 25 Mio. Dollar) beigesteuert.

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