Facebook & Microsoft greifen Google an

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Facebook & Microsoft greifen Google an

Nicht wirklich sozial: Mark Zuckerberg

[18.05.11] Facebook möchte Google offenbar mit allen Mitteln das Wasser abgraben. Beim PR-Störfall in der letzten Woche hatte das soziale Netzwerk mit Hilfe gezielt kontaktierter Blogger und Journalisten Google des Datenraubs bei Facebook bezichtigen wollen.

Ein US-Anwalt sah diese Art der Einflussnahme gar nicht gerne und veröffentlichte die Schriftwechsel. Die Schmutzkampagne war von der PR-Agentur Burson-Marsteller ohne Nennung von Facebook als Drahtzieher durchgeführt worden. Das IT-Unternehmen um Mark Zuckerberg musste nach investigativen Ermittlungen des Web-Newsportals The Daily Beast aber schließlich zugeben, die Schlammschlacht angezettelt zu haben.

Eine Kooperation des sozialen Netzwerks mit Microsoft lässt die Anti-Google-Strategie nun in einem neuen Licht erscheinen. Das Projekt "Emporia" soll künftig mit Hilfe von Facebook-Informationen individuell passende Ergebnisse in Microsofts Suchmaschine "Bing" liefern.

Einen ersten Prototypen stellten die Windows-Macher nun im Bing-Blog vor. Die Suchergebnisse werden mit Empfehlungen und Informationen von Facebook-Freunden verknüpft, sobald man beim sozialen Netzwerk eingeloggt ist. So ist es möglich, Rat bei seinen Kontakten zu suchen, wenn diese beispielsweise ein Produkt bereits positiv bewertet haben oder in einer Stadt wohnen, in die man reisen möchte. Auch eine Emporia-App für Windows Phone 7 ist bereits erhältlich.

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