[11.01.16] Wie
heise.de berichtet, ist eine aktueller Schutz für Videospiele zu viel für die Spielecracker 3DM aus China. Laut einem Blopost sieht die 3DM-Gründerin jedenfalls keine Chance mehr, kommende Top-Titel in überschaubarer Zeit knacken zu können.
Der Erfolg der Content-Produzenten beruht auf einer Lösung namens "Anti-Tamper". Sie wurde vom österreichischen Unternehmen Denuvo entwickelt. Denuvo beschäftigt erfahrene Entwickler, die schon an SecuROM für Games und Screen Pass für Filme mitgeschrieben haben. "Anti-Tamper" verhindert, dass findige Programmierer vorhandene DRM-Mechanismen umgehen, implementiert also kein eigenes Rechtemanagement.
Für umsatzstarke Games wie "Fifa 16" oder "Just Cause 3", welche Anti-Tamper nutzen, konnte seit Monaten kein Crack erstellt werden. Bislang gab es auf einschlägigen Seiten meist schon nach wenigen Tagen Downloads zum Umgehen der Schutzmechanismen. Das neue Absicherungssystem ist zwar teuer, aber offenbar effektiv. Mittelfristig dürften auch mittlere und kleine Spieleschmieden diese oder ähnliche Systeme in ihre Werke integrieren. Nach Schätzung der 3DM-Gruppe könnten bereits in zwei Jahren Cracks für Videogames technisch nicht mehr möglich sein.