EUIPO-Studie: 170 Millionen Euro Piraterie-Verlust

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EUIPO-Studie: 170 Millionen Euro Piraterie-Verlust

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[31.05.16] Das Amt der europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) hat ausgerechnet, dass das illegale Vervielfältigen und Verbreiten urheberrechtlich geschützter Werke im Jahre 2014 der europäischen Musikwirtschaft 170 Millionen EUR Verlust erbracht hat. Physische Tonträger wie widerrechtlich gebrannte CDs verursachten laut Studie 57 Millionen EUR weniger Erlöse. Durch digitale Piraterie wie zum Beispiel Filesharing entstanden Umsatzeinbußen von 113 Mio. EUR.

In Deutschland betrug der Verlust 40 Millionen EUR bei einem Gesamtumsatz von 1,3 Milliarden EUR. Im Vereinigten Königreich wurden 1,1 Milliarden EUR mit Tonaufnahmen erzielt, durch Piraterie waren es aber 49 Millionen EUR weniger Einnahmen als es hätten sein können. Als Drittgrößter EU-Markt verbuchte Frankreich 700 Millionen EUR Erlöse bei 26,4 Mio. EUR durch Piraterie bedingten Verlusten.

Prozentual am stärksten von Piraterie betroffen ist Spanien, das bei Einnahmen von 150 Mio. EUR satte 9,1 Mio EUR Verluste durch illegal verbreitete Musik-Kopien hinnehmen musste. Schweden kam bei einem Umsatz von 167 Mio. EUR auf denselben Minusbetrag durch Piraterie, hier sieht es also nicht viel besser aus. In Italien sind die Zahlen mit 7,8 Mio. EUR Piraterieverlust bei 200 Mio. EUR legalem Umsatz ein wenig freundlicher.

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