ESC: Deutschland schickt Jamie-Lee Kriewitz ins Rennen

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ESC: Deutschland schickt Jamie-Lee Kriewitz ins Rennen

Farbenfroh: Jamie-Lee beim Ghost-Auftritt

[26.02.16] Newcomerin Jamie-Lee Kriewitz hat den deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest gewonnen. Der gefällige Popsong "Ghost" ist bereits seit dem von ihm gewonnenen "The Voice of Germany"-Finale am 17. Dezember bekannt und war bereits zwei Wochen zuvor veröffentlicht worden. Autoren, also sozusagen "Ghost-Writer", des ohrwurmverdächtigen Sieger-Stückes sind Songschreiberin Anna Leyne, Turntablerocker Thomas Burchia alias DJ Thomilla und Toningenieur Conrad Hensel.

Die ARD-Sendung war recht kurzfristig angesetzt worden, weil der allgemeine Unmut gegen den eigentlich gesetzten Xavier Naidoo zu groß geworden war. Im drei Endkandidaten umfassenden Finale der von Barbara Schöneberger moderierten, nationalen Vorauswahl konnte sich Jamie-Lee gegen die Power-Metaller "Avantasia" und Alex Diehl durchsetzen. Diehl landete mit seinem multilingualen Friedenssong "Nur ein Lied" auf Rang zwei. Der 28jährige Diehl war mit seinem gefühlvollen, aber auch sehr schlichten Werk, das er unter dem Eindruck der Terroranschläge in Paris geschrieben hatte, zum Facebook-Star geworden.

Für den ESC wirkt die zu üppigen Outfits in japanischem Manga-Stil neigende, 17jährige Kriewitz wie geschaffen. Fans des schrillbunten Gesangswettstreits dürfen sich auf voraussichtlich mehr als Null Punkte für Germany am 14. Mai in Stockholm freuen. Diese Höchststrafe hatte Ann Sophie mit dem offenbar zu durchschnittlichen "Black Smoke" im letzten Jahr trotz musikalisch blitzsauberer Leistung hinnehmen müssen.

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