Deutschland trotzt europäischer Videomarkt-Krise

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Deutschland trotzt europäischer Videomarkt-Krise

EU-Videomärkte schwächeln

[25.09.12] In Europa sind die Ausgaben für Leih- und Kaufvideos von rund 10 Milliarden EUR im Jahre 2010 auf 9,4 Milliarden EUR im vorigen Jahr gesunken. Der digitale Markt konnte dennoch mit einem Plus von über 20 Prozent aufwarten und 1,2 Milliarden EUR beisteuern. Dies berichtet DVD-Intelligence auf Grundlage einer aktuellen Studie von Screen Digest.

Auch der immer noch vorhandene Positivtendenz beim Blu-ray-Absatz kann die auf fallende Disc-Preise zurückzuführende Negativ-Bilanz nicht ausgleichen. Zusammen genommen wurden auf dem hiesigen Kontinent 8,3 Mrd. EUR für Filminhalte auf DVD und Blu-ray ausgegeben, das bedeutet ein Minus von 7,7 Prozent.

In Deutschland erweist sich die Kauflaune entgegen internationalet Trends als besonders robust. Die Ausgaben für gemietete und erworbene optischen Datenträger stiegen hierzulande sogar minimal (+0,03%) auf 1,4 Mrd. EUR. Zwar investierten die Deutschen 5 Prozent weniger in DVDs (1,1 Mrd. EUR). Dies konnte durch den enormen Schub bei BDs jedoch ausgeglichen werden. Der Umsatz mit den Scheiben für hochaufgelöste Bewegtbilder stieg um 38,6% auf 267,2 Mio. EUR.

Deutschland hat Frankreich als zweitwichtigste Video-Nation mittlerweile im zurückliegenden Jahr überholt. Die Marktforscher von Screen Digest prognostizieren, dass 2012 auch das Einnahmen-Niveau des bisher bedeutendsten Marktes Größbritannien übertroffen wird.

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