Briten bleiben Scheibenshopper

[16.06.14] Wie das aktuelle "Yearbook" der British Video Association belegt, haben 22 Millionen Briten im letzten Jahr eine DVD oder eine Blu-ray gekauft. Abo-Streaming ist zwar in aller Munde und Netflix im Vereinigten Königreich schon seit Jahren vertreten. Dennoch haben bislang "nur" 3,3 Millionen Menschen auf der Insel einen Dauerzahlvertrag mit einem On-Demand-Videoanbieter abgeschlossen.

Dennoch ist der digitale Vertriebsweg für die Filmindustrie nicht mehr wegzudenken. In Verkauf und Vermietung spielten physische Bildtonträger weniger als drei Viertel (73 Prozent) der insgesamt 2,24 Milliarden Pfund des britischen Videomarktes ein Einnahmen ein. Der Kaufumsatz verteilt sich dagegen zu 92 Prozent auf Discs, wogegen bei digitalen Angeboten nur acht Prozent hängen bleiben. Wenn es den Leuten um den dauerhaften Warenbesitz geht, ist ihnen also offenbar etwas zum Anfassen lieber als ein Download.

Der zunehmende Run auf Großfernsehern hat den Bedarf an HD-Inhalten weiter gesteigert. Davon hat der Blu-ray-Absatz profitiert, der letztes Jahr verglichen mit 2012 nochmal um zehn Prozent zulegen konnte.