Axl Rose verklagt Spielehersteller

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Axl Rose verklagt Spielehersteller

Slash mit all seinen Markenzeichen

[29.11.10] Axl Rose, Frontmann der Rockband Guns N' Roses, hat den Computerspielhersteller Activision auf Schadensersatz in Höhe von 20 Millionen Dollar verklagt. Grund ist eine vorgebliche Missachtung der Vertragsvereinbarungen. Laut Roses Anwalt hat der Künstler auf Grundlage falscher Versprechungen der Verwendung des Hits "Welcome to the Jungle" für das Computerspiel "Guitar Hero III: Legends of Rock" zugestimmt. Zudem sei mit "Sweet Child O' Mine" noch ein zweiter Song für die Vermarktung des Videospiels benutzt worden, obwohl dessen Lizenz ausschließlich dem Vorgänger "Guitar Hero II” gegolten habe. Nun, da der Publisher das Vertrauen des Rockstars missbraucht habe, fühle er sich von Activision hintergangen, berichtet der "Hollywood Reporter".

Schon vor der Markteinführung des Spiels im Jahr 2007 war Rose darüber verärgert, dass in den Vorab-Versionen eine Figur vorkam, die dem ehemaligen Band-Mitglied Slash ähnlich sieht. In den Verhandlungen über ein Nutzungsrecht für den betroffenen Song war laut Roses Anwalt jedoch vereinbart worden, Slash oder dessen aktuelle Band Velvet Revolver nicht in Guitar Hero III auftauchen zu lassen. Der Sänger zog seine Zustimmung zurück, wurde von Activision jedoch dahingehend beschwichtigt, dass Slash in der Verkaufsversion nicht auftauche. Der Spielcharakter mit Sonnenbrille, Nasenpiercing und von einem Zylinder gekrönten dunklen Locken wurde aber schließlich sogar für die Verpackung des dritten Teils des Couch-Rocker-Games verwendet.

Axl Rose und Slash gelten seit dem Ausstieg des Lead-Gitarristen bei Guns N' Roses im Jahre 1996 als verfeindet. Der Sänger konnte an seine Erfolge aus den späten 80ern und frühen 90ern ebenso wenig anknüpfen wie Saul Hudson, so der bürgerliche Name des Instrumental-Künstlers mit der einprägsamen Erscheinung.

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