August-Buchumsatz etwas unter Vorjahresniveau

[07.09.18] Der deutsche Buchhandel hat im August über die Vertriebswegen Sortiments- und Bahnhofsbuchhandel, Kauf- und Warenhaus, Elektro- und Drogeriemarkt sowie E-Commerce 0,3 Prozent weniger Einnahmen erzielt als ein Jahr zuvor. Ein etwas höherer Absatzrückgang von 0,8 Prozent wurde dabei teilweise von der Preiserhöhung um 0,5 Prozent kompensiert. Dies ist in der aktuellen Ausgabe des Branchenmonitors Buch (BMB) zu lesen, welcher monatlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit Zahlen von mediacontrol veröffentlicht wird. In der Kumulation über die ersten acht Monate des Jahres gingen die Einnahmen um 1,0 Prozent und der Absatz um 2,0 Prozent nach unten bei einer Preissteigerung von 1,0 Prozent.

Bei den fünf Editionsformen konnte lediglich mit Hard/Softcovern (+0,5%) und Taschenbüchern (+0,2%) ein leichtes Umsatzplus erzielt werden. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Hörbüchern/Audiobooks (-12,2%), Karten/Globen (-10,6%) und Kalendern (-3,5%) erreichten nicht das Level vom August 2017.

Unter den auflagenstarken Warengruppen konnten Kinder- & Jugendbücher (+4,8%) und das Sachbuch (+1,1%) letzten Monat den Vorjahresumsatz übertreffen. Besonders stark nachgefragt waren in diesen Bereichen das Jugendbuch Thalamus von Ursula Poznanski und das nicht besonders sachliche Sachbuch "Feindliche Übernahme" aus der Feder Thilo Sarrazins. Mit den Gruppen Belletristik (-0,5%), Reiseliteratur (-5,7%) und Ratgeber (-0,6%) verdienten die Händler weniger als 12 Monate zuvor. In den Sammelsparten "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (-5,6%), "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-4,9%) gingen die Einnahmen zurück, während es bei "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" ein kleines Umsatzplus gab.