Anzeigengeschäft verliert an Bedeutung

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Anzeigengeschäft verliert an Bedeutung

Frisch gedruckte Zeitungen

[04.11.13] Für Zeitungsverlage wird der Verkauf Ihrer Produkte immer wichtiger, während die Einkünfte aus Anzeigen sinken. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Artikel des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV).

2002 wurde im Anzeigengeschäft mit 5,2 Mrd EUR noch weit mehr Umsatz erzielt als durch den Vertrieb, der damals Einnahmen von 4,1 Mrd EUR generieren konnte. Seit 2008 dominiert der Verkauf. 2012 wurden 4,7 Mrd. EUR im Vertrieb umgesetzt, Anzeigen konnten nur 3,4 Mrd. EUR beisteuern. Die erfreulichen Vertriebszahlen können allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Zeitungsumsätze in Deutschland 2012 verglichen mit dem Vorjahr um 3,3% auf 8,23 Mrd. EUR gefallen sind. Das Subsegment der Tageszeitungen zeigt einen ebenso starken Abwärtstrend, hier wurden im vergangenen Jahr 7,7 Mrd. EUR Umsatz ermittelt.

Das schwindende Vertrauen der Werbebranche in die Zeitungsangebote ist angesichts recht hoher Reichweiten nur teilweise nachzuvollziehen. Die gedruckte Presse erreicht pro Ausgabe 71 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren. Tageszeitungen werden von einem knappen Drittel (64,7%) gelesen. Allerdings lesen relativ wenige Teenager die Print-Titel. In der Altersgruppe von 14 bis 19 Jahren liegt der entsprechende Anteil bei nur rund einem Drittel (34,5%).

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