Absatzschwund bei Presse-Erzeugnissen

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Absatzschwund bei Presse-Erzeugnissen

Zeitschriften finden weniger Leser

[25.07.11] Trotz allgemein guter Geschäftslage verkauften sich Zeitungen und Zeitschriften im zweiten Quartal 2011 schlechter als im Vorjahr. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Informationsgesellschaft zu Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) hervor.

Bei den Tages- und Sonntagszeitungen wurden zwischen April und Juni 22,12 Mio. Blätter pro Ausgabe verkauft, ein Rückgang von 3,18%. Wochenzeitungen verloren dramatisch um 10,21%, zuletzt wurden 1,76 Mio. Exemplare abgesetzt. Allerdings mussten mit dem "Rheinischen Merkur" und dem "Europa Ekspress" auch zwei Wochen-Titel die Segel streichen, die Daten sind daher nur bedingt vergleichbar.

Die für eine breite Leserschaft ausgelegten Publikumszeitschriften konnten zusammen zuletzt 108,85 Mio. Abnehmer je Ausgabe erzielen. Dies bedeutet Einbußen von 3,39% gegenüber dem Vorjahr. Im ersten Quartal hatte der Absatz in diesem Segment noch zulegen können. Bei Fachzeitschriften liegt die Zahl der verkauften Exemplare pro Erscheinungstag im Schnitt bei 11,85 Mio. Stück. Dies ist ein kleines Minus von 1,70%.

Die Anzahl der (zumeist kostenfrei) verbreiteten Kundenzeitschriften lag bei 54,83 Mio. Exemplaren pro Ausgabe. Gegenüber der im zweiten Quartal ermittelten Zahl von 55,21 Mio. bedeutete das einen moderaten Rückgang um 0,69%.

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