3D zu Hause: zwischen Interesse und Verwirrung

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3D zu Hause: zwischen Interesse und Verwirrung

3D-Technik kommt nach Hause

[26.10.10] Fast jeder fünfte Verbraucher in den USA hat bereits einmal 3D-Fernsehen ausprobiert. Sei es im eigenen Wohmzimmer, im Fachgeschäft oder zu Hause im sozialen Umfeld. Das ist das Ergebnis einer Online-Befragung der amerikanischen "Consumer Electronics Association". Die Resultate hat Shawn DuBravac, Leiter der Marktforschung bei der CEA, auf der Konferenz für Entertainment-Vertrieb ESCA in London vorgestellt, wie DVD Intelligence berichtet.

Die meisten Privatpersonen sind nach wie vor unentschlossen bezüglich des Erwerbs neuer 3D-Hardware. Ungefähr 25 Prozent gehen aber davon aus, in drei Jahren einen 3D-Fernseher zu besitzen. Dies entspräche 28 Millionen Geräten in den Vereinigten Staaten.

Nur 46 Prozent der Befragten beurteilten den Genuss von 3D-Sendungen als “ausgezeichnet”.
Angesichts der Tatsache, dass 3D-TV (in HD) oftmals als ultimatives visuelles Erlebnis beworben wird, ein überraschendes Ergebnis für die Konferenzteilnehmer.

Etwa 65 Prozent derjenigen, die den Kauf eines 3D-Fernsehers in den nächsten drei Jahren planen, möchten vor allem Filme in 3D ansehen. 36 Prozent der Erwachsenen bezeichneten sich als überdurchschnittlich an Sport interessiert. Von Ihnen möchte sich etwa ein Drittel in den kommenden drei Jahren ein TV mit Tiefenwirkung kaufen. Ebenfalls erhöhtes Interesse haben Video-Gamer. 35 Prozent der Gelegenheitsspieler und 64 Prozent der echten "Spielefreaks" bekundeten Interesse an 3D-Computerspielen.

Knapp 70 Prozent der Verkäufer glauben für den Vertrieb von 3D-Hardware gewappnet zu sein. Der Rest fühlt sich entweder unsicher oder nicht in der Lage dazu. Die Angaben des Fachpersonals scheinen recht mutig angesichts der Komplexität der 3D-Technologie, bei der zum Beispiel die erforderlichen Brillen geräteabhängig sind.
 
Befragte Verkäufer schätzen den Anteil angesichts der neuen Technik verwirrter Kunden auf etwa 50%. Knapp 80 Prozent der Händler denken, dass der Verkauf von 3D-Produkten erst richtig Fahrt aufnimmt, wenn mehr 3D-Inhalte verfügbar sind.

Schon ein Drittel der gegenwärtig in den USA verkauften Blu-ray-Player ist 3D-kompatibel. Die CEA sagt voraus, dass 2010 bereits 17 Prozent aller Blu-ray-Player in den Staaten 3D-tauglich sein wird. Zurzeit sind drei Prozent der Fernseher 3D-fähig. 80.000 neue TVs mit Tiefenwirkung werden jeden Monat augeliefert. Dieser Monats-Durchschnitt könnte sich im nächsten Quartal schon verdoppeln.

In Europa, wo von Januar bis Juli laut CEA 150.000 3D-Fernseher verkauft worden sind, sehen die Verhältnisse ähnlich aus. Im Rest der Welt sollen 140.000 Einheiten abgesetzt worden sein.

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