10 Thesen zur Stärkung der Öffentlich-Rechtlichen

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10 Thesen zur Stärkung der Öffentlich-Rechtlichen

Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk: abschaffen oder stärken?

[14.09.17] Seit eineinhalb Jahren treffen sich Vertreter aus Forschung, Medien, Zivilgesellschaft und Politik mit dem Ziel, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu stärken. Herausgekommen sind nun zehn Thesen, welche der Gesprächskreis in einem offenen Brief an die Ministerpräsidenten der Bundesländer richtet.

Das Papier sieht den Auftrag der gebührenfinanzierten Anstalten darin, journalistisch einwandfreie Arbeit abzuliefern. Sie sollen unabhängig von Staat, Wirtschaft und gesellschaftlichen Kräften arbeiten können. Dazu, so die These, braucht es der allgemeine "Demoratieabgabe" und öffentlicher Kontrolle. Bei News-Machern nicht gut ankommen wird der Gedanke, dass das ARD, ZDF und Deutschlandradio ihre Internetpräsenz ausbauen müssen. Nur so, so These 2, könnten  die öffentlich-rechtlichen Medien "Öffentlichkeit in der Netzwelt" schaffen. Das Verbot der Presseähnlichkeit, das herkömmliche Verlage vor gefühlt kostenloser Konkurrenz im Web schützt, gehört demnach ebenso aufgehoben wie die zu kurz gehaltenen Archivierungsfristen der Mediatheken.

Das Thesenpapier wurde von diversen Doktoren und Professoren aus dem Kunst- und Medienbereich unterzeichnet, ebenso von Juristen sowie zwei Mitgliedern des ZDF-Fernsehrates. Auch Markus Beckedahl, Chefredakteuer von Netzpolitik.org, Hubert Wagner vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und Frank Werneke von Ver.di unterstützen das Papier.

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