Umsatzknick bei Taschenbüchern

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Umsatzknick bei Taschenbüchern

Maue Neuigkeiten vom Börsenverein

[16.10.13] Im September haben die Buchhändler 5,9 Prozent weniger Geld eingenommen als ein Jahr zuvor. Da 2013 nicht alle Monate so schlecht verliefen, ergibt sich in der Jahreskumulation praktisch keine Umsatzveränderung im Buchmarkt verglichen mit 2012. Diese Fakten gehen aus der im monatlichen Turnus erscheindenden Studie "Branchenmonitor Buch" hervor. Sie wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit Hilfe von Zahlen der GfK erstellt und umfasst die Vertriebswege Sortiment, Warenhaus und E-Commerce.

Unter den drei erfassten Editionsformen sticht das Taschenbuch mit einem Einnahmenknick von -14,3% besonders negativ heraus. Bei Hardcover- (-2,9%) und Hörbuch-Ausgaben (+3,3%) waren die Verschiebungen im Vergleich zum neunten Monat des Jahres 2012 eher gering.

Offenbar fehlte es im letzten Monat an interessanten Titeln. In den wichtigen Warengruppen Belletristik (-14,6%) und Sachbuch (-6,1%) kam dies besonders zum Tragen. Vor zwölf Monaten noch hatten sich die Buchfans auf den damals neu erschienen zweiten Band der Shades of Grey-Reihe gestürzt. Positiv aus dem Rahmen fallen die Ratgeber mit einem Einnahmenzugewinn von 5,9 Prozent. Die übrigen Sparten "Kinder & Jugendbuch" (-1,0%), "Reisen" (-1,0%), "Geisteswissenschaft, Kunst, Musik" (+0,4%), "Naturwissenschaft, Medizin, Informatik, Technik" (-0,2%) und "Sozialwissenschaft, Recht, Wirtschaft" (-0,9%) fuhren ungefähr dieselben Summen ein wie vor Jahresfrist.

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