Autoren & Verlage fordern höhere Streaming-Tantiemen

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Autoren & Verlage fordern höhere Streaming-Tantiemen

Altehrwürdiger DMV sieht sich benachteiligt

[30.07.15] Wieder einmal wird Kritik laut gegen die Verteilung der Einnahmen aus dem immer stärker florierenden Geschäft mit Musik-Streaming. Gemeinsam haben nun der Deutsche Komponistenverband (DKV), der Deutsche Musikverlegerverband und der Deutsche Textdichter-Verband (DTV) eine höhere Beteiligung an den Erlösen von Spotify, Deezer & Co. gefordert.

Dabei stehen nicht etwa die Serviceanbieter selbst am Pranger. Nach Ansicht der Kreativorganisationen bleibt zu viel Geld bei den Labels liegen. Nach Abzug des Anteils für den jeweiligen Online-Dienstleister sollen die Ausschüttungen fair je zur Hälfte an Labels und performende Künstler auf der einen Seite, sowie Autoren und Verleger auf der anderen Seite aufgeteilt werden.

Als Beispiel für das Missverhältnis beziffert der DMV in einer entsprechenden Mitteilung die Aufschlüsselung der Werbeeinkünfte Spotifys. Hier erhält die Tonträgerbranche bis zu acht mal so viel wie die GEMA. Der Musikrechte-Verwerter muss davon Komponisten, Verleger und Songschreiber vergüten. Und ist natürlich auch selbst nicht frei von Verwaltungskosten, die zusätzlich gedeckt werden wollen.

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