Audible-Flatrate: Verlage wittern Erpressung

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Audible-Flatrate: Verlage wittern Erpressung

Aamzon-Tochter Audible

[15.05.15] Die Geschäftspraktiken Amazons beschäftigen deutsche Verlage schon eine ganze Weile. Aktionen wie Rabatte auf E-Books oder Schulbuch-Sammelbestellungen bewerten viele als Unterwanderung der hiesigen Buchpreisbindung oder gar wettbewerbswidrig.

Nun tut sich laut Spiegel-Bericht ein neuer Brandherd auf. Offenbar möchte Amazon sein unter dem Label Audible laufendes, digitales Hörbuchprogramm attraktiver machen. Kein Wunder, bislang ist für einen Preis von knapp zehn EUR nur ein einziges Hörbuch pro Monat frei auswählbar. Von einer Flatrate möchte man da kaum reden.

So soll es laut Insiderinfomationen neue Bedingungen seitens des Online-Händlers gegeben haben. Kleineren Verlagen sollen sogar bestehende Verträge gekündigt worden sein um Kontrakte mit für Amazon verbesserten Spielregeln durchzusetzen. Die betroffenen Unternehmen geben sich bedeckt, und auch der Börsenverein des Deutschen Buchhandels will die Sachlage noch prüfen um zu entscheiden, ob Verletzungen des Kartellrechts vorliegen und juristisch zu verfolgen sind.

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