US-Buchmarkt stabil - E-Books verlieren deutlich

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US-Buchmarkt stabil - E-Books verlieren deutlich

AAP liefert einigermaßen aktuelle Umsatzzahlen

[11.04.18] Die Association of American Publishers (AAP) hat den US-Literaturmarkt für das letzte Jahr bis November analysiert. Die rund 1.200 Verlage, die ihre Daten beisteuern, verdienten zwischen Januar und November 2017 demnach 1,1 Prozent mehr Geld als im entsprechenden Zeitraum 2016. Der vorweihnachtliche November lief mit Umsatzeinbußen von 5,4 Prozent aber deutlich schlechter als ein Jahr zuvor.

Interessant ist der Blick auf die Editionsformen. Hier stechen vor allem heruntergeladene Audiobooks mit einem Einnahmen-Zugewinn von 29,5 Prozent auf 309,6 Millionen US-Dollar in den betrachteten elf Monaten hervor. Dagegen gingen die Erlöse aus dem E-Book-Verkauf um 5,5 Prozent zurück. Das Geschäft mit den digitalen Büchern bleibt damit nur knapp über der Milliardengrenze (1,012 Mrd. USD).

Dominiert wird der Buchmarkt in Amerika weiter von den klassischen Hardbacks (2,636 Mrd. USD, +3,3%) und Paperbacks (2,502 Mrd. USD, -1,7%). Von einer Wachablösung durch E-Books kann dabei keine Rede sein. Board Books, also Papp-Bilderbücher, ergaben 133,4 Millionen Dollar Umsatz  (+5,1%). Übrige Formate, darunter Hörbücher im CD-Format, schlossen mit einem Plus von 2,1 Prozent ab und erbrachten 304 Millionen Dollar Einnahmen.

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