US-Analyse: Internet hat Arbeitswelt drastisch verändert

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US-Analyse: Internet hat Arbeitswelt drastisch verändert

USA: Immer weniger Arbeitsplätze im Zeitungssektor

[08.06.16] Das staatliche Bureau Of Labor Statistics (BLS) hat eine aktuelle Analyse zu Beschäftigungszahlen verschiedener Branchen seit 1990 vorgelegt. Die Analyse zeigt den Einfluss des Internets auf Arbeitsplätze in den USA auf.

Vor allem Zeitungen haben in den letzten 26 Jahren extrem Stellen abbauen müssen. Waren damals noch zeitweise fast 458.000 Menschen in den Vereinigten Staaten für "Newspapers" aktiv, waren es im März dieses Jahres gerade noch 183.000. Bei Zeitschriften fiel die Zahl der Beschäftigten von rund 150.000 in der Jahresspitze 1990 auf zuletzt weniger als 94.000.

Die Rückgänge im Bereich Print werden von entsprechenden Webjobs nur teilweise kompensiert. Der Bereich Internet Publishing und Broadcasting legte von rund 29.000 auf 239.000 Arbeitsplätze zu. Wohl auch bedingt durch Clip-Portale und Video-On-Demand wuchs aber auch der Bereich Videoproduktion kräftig von 92.000 Stellen Anfang 1990 auf 239.000 Jobs im März 2016.

Der Radio-Sektor ist von der rasanten Entwicklung des Webs im letzten Vierteljahrhundert weniger starkt betroffen. Hier ist ein Jobrückgang von 118.000 auf 86.000 zu verzeichnen. Im Bereich des klassischen Fernsehens gab es sogar einen Stellenzuwachs von 113.000 im Jahr 1990 auf über 130.000 im vergangenen März.

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