Studie zur E-Book-Piraterie

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Studie zur E-Book-Piraterie

Digital-Lesestoff wird oft illegal besorgt

[21.11.13] Das Problem illegaler Downloads schadet zunehmend auch der Buchindustrie. Laut einer aktuellen Studie, die von der irischen Firma Lisheennagha Consulting in Auftrag gegeben wurde, werden in Deutschland zehnmal mehr E-Books illegal heruntergeladen als rechtmäßig erworben. Für das laufende Jahr werden zwischen 20 bis 30 Millionen E-Book-Verkäufe erwarten, führen die Autoren Manuel Bonik und Dr. Andreas Schaale aus.

Allein die illegale Tauschplattform Torboox hat laut eigenen Angaben zwischen Januar und September bereits rund 10 Millionen E-Book-Downloads verzeichnet, mit stark wachsender Tendenz. Allerdings hat die Plattform letzten Monat auf ein kostenpflichtiges Abo-Modell umgestellt, was zu einer leicht nachgelassenen Beliebtheit geführt hat.

Auch das Surfverhalten der Besucher illegaler Seiten wurde untersucht. Oft kommen die Nutzer von Online-Buchhändlern wie Amazon. Vermutlich informieren sich die Leseratten dort ausführlich über die gewünschte Literatur, bevor sie auf den dubiosen Seiten zuschlagen.

Die Autoren des ausführlichen, aber nicht in allen Details gut recherchierten Berichts kommen zu dem Schluss, dass es an attraktiven, legalen Aboangeboten mangelt, wie es sie seit einiger Zeit für Musik- und Video-Inhalte gibt. Mit Skoobe gibt es aber bereits mindestens ein Online-Leihangebot mit monatlicher Abrechnung. Auch einige Stadtbibliotheken bieten für einen vergleichsweise geringfügigen jährlichen Obolus E-Books an. 

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