Streaming ist Cash Cow der US-Musikindustrie

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Streaming ist Cash Cow der US-Musikindustrie

USA: Streamingdienste wie Apple Music legen extrem zu

[31.03.17] Der Umsatz mit Musikaufnahmen in den Vereinigten Staaten betrug letztes Jahr 7,7 Milliarden US-Dollar. 2015 und 2014 hatten jeweils 6,9 Milliarden zu Buche gestanden, so dass nach der Stagnationsphase nun ein starkes Wachstum von 11,4 Prozent zu verzeichnen ist. Diese Zahlen hat die Recording Industry Association of America (RIAA) vorgelegt.

Die Positiventwicklung geht einher mit einem enormen Aufschwung von Streaming-Angeboten. Erstmals erwirtschafteten Spotify, Apple Music und Konsorten mehr als die Hälfte (51,4%) aller Umsätze des Recorded Music-Sektors. Der Streaming-Marktanteil hatte 2014 noch bei 27 Prozent und ein Jahr später bei 34 Prozent gelegen. In diesem Segment hat also nocheinmal ein außergewöhnlicher Boom stattgefunden, an dem die Markteinführung von Apple Music Mitte 2015 sicher nicht ganz unschuldig war. Nutzer des Angebots vom IT-Riesen aus Cupertino hatten eine dreimonatige, kostenfreie Testphase, so dass der Dienst erst etwa ab dem dritten Quartal 2015 Geld einspielen konnte.

Auf Rang zwei folgen Digitaldownloads und Klingeltöne, die 24,1 Prozent zum Umsatzkuchen des letzten Jahres beisteuerten. Physische Tonträger wie CDs und Schallplatten brachten gerade noch etwas mehr als ein Fünftel (21,8%) der Gesamteinnahmen. Weitere 2,7 Prozent stammen aus Lizenzen für Synchronisation.

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